Ruhr to North Sea Challenge 2017

Der pure Wahnsinn. Start war um 4:30Uhr am längsten Tag des Jahres. Trotzdem war es noch dunkel, aber schnell wurde es hell. Somit hatte ich kein Licht am Rad montiert.

Diesmal war ich mit dem Ironman Tobi unterwegs. Er meinte beim Start aus der dritten Reihe sofort nach vorne durchstarten zu müssen.

Somit fuhren wir sofort am Anfang ein beachtliches Tempo und waren vor allen Fahren unterwegs. Nach den ersten 20km wurden wir dann langsam eingeholt und wir formierten uns zu einer kleinen Gruppe. So fuhren wir recht unspektakulär durch flaches Glände immer gen Norden.

Alle 50km gab es einen kurzen Stopp. Bei Kilometer 100 gabe es ein Frühstück, dass wir aufs nötigste Beschränkten und bei Kilometer 200 erwartete uns ein Mittagessen, was wir dankend zu uns nahmen. Bis dahin wurden wir eine immer größere Gruppe bestehend aus ca. 30 Personen. Nach der Mittagspause kam jemand auf die Idee, ob es möglich wäre, dass wir alle gemeinsam durchs Ziel fahren. Keiner hatte was dagegen einzuwenden.

Bei der Weiterfahrt jedoch, zogen wir das Tempo erheblich an. Wir fuhren permanent zwischen 42 und 45km/h. Als uns ein Motorroller mit 50km/h überholte, hängten wir uns an ihn ran und fuhren im Windschatten. Tobi meinte, ihn mal kurz überholen zu müssen und schaute beim Überholvorgang in ein ziemlich erstauntes Gesicht.

Die Kilometer verflogen somit wirklich schnell. Die Gruppe wurde damit aber auch etwas auseinander gerissen.

Eine letzte Pause machten wir in Aurich in einer Kneipe bei einem Bier. Das war ein besonderer Gag vom Veranstalter. Wenn man hier ist, weiß man, dass es nicht mehr weit bis Bensersiel ist und man es schaffen wird.

Wir kamen mit ca. 12 Fahrern gegen 14:35 Uhr in Bensersiel an und unterboten mit einer reinen Fahrzeit von 8:46h den vorjährigen Rekord um fast 1,5h. Der Hammer. Es ergab einen Durchschnitt von 34,6km/h.

Wir mussten noch eine Extrarunde drehen, damit die Presse auch ihre Kameras aufbauen konnte, weil wir da so früh noch nicht erwartet wurden.

Vor Ort wurde noch ein Mahl verzehrt, bevor wir auf unseren Bus zurück zur MSV Arena in Duisburg warteten.