Rapha Festive 500

24.12.2022 - 31.12.2022

 

Dieses Jahr entschied ich mich dafür auch mal mit viel Elan die Rapha 500 Challenge mitzumachen. Ich hatte viele Berichte im Forum gelesen, wie die Leute diese Herausforderung  durchziehen, ob an einem Stück, oder auf die Tage verteilt. Jedoch handelte es sich immer nur um Berichte, von Personen, die zwischen den Tagen auch frei hatten.

Bei mir sieht es da ganz anders aus. Ich hatte noch fünf Schichten abzuleisten, inkl. Bereitschaftsdienst bis zum 27.12. und dann erst frei. Trotzdem wollte ich mein Glück versuchen.

 

Tag 1 (Heiliger Abend):

Mit viel Motivation startete ich standartgemäß um 4 Uhr morgens die Fahrt zur Arbeit. Einen kleinen Umweg nahm ich in Kauf, um dann am Ende mein Tagespensum zu schaffen. Also schon mal 4km mehr fahren. Auch der Rückweg von der Arbeit wurde mit der Umleitung durchgeführt und so kam ich dann an dem Tag auf 62 trockene Kilometer.

Tag 2 (1. Weihnachtstag):

Immer noch motiviert ging es um 4 Uhr wieder los und zwar den gleichen Weg wie am Vortag. Kein Problem, es blieb noch trocken. Im Laufe der Schicht fing es an zu Regnen. Recht stark. So sollte es dann auch bleiben. Beim losfahren von der Arbeit goss es in Strömen. Innerhalb von 2 Minuten war ich komplett nass. Es schützte mich größtenteils die Regenkleidung. Die Temperatur war mit 7 Grad noch ok. Ich entschloss mich bei der Rückfahrt jedoch die Straße zu benutzen, um weitere „Störungen“ auszuschließen. Komplett durchnässt kam ich dann auch irgendwann zu Hause an. Das waren dann weitere 63,5km.

Tag 3 (2. Weihnachtstag):

Mein Wecker klingelt und ich überlege weiter zu schlafen. Hilft ja nix. Gequält robbe ich aus dem Bett und mache mich notgedrungen startklar. In der Nacht hat es mehrere Male stark geregnet. Ich betete, dass ich heute trocken bleiben werde. Nach dem Start ging es mir rasant besser. Ich fuhr eine weitere „Verlängerung“ von ca. 9km. Das sollte dann mindestens für Tagespensum reichen. Es blieb trocken.  Der Rückweg war ok, die Strecke, die wir immer als Regenstrecke benutzen (mehr Asphalt als Schotter). Diese bin ich aber etwas weiter gefahren um eine weitere Schleife durch den Wald noch zu fahren. 69,36km waren es dann an dem Tag insgesamt.

Tag 4:

Ich entschied mich heute mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Meine Beine fanden das gut, mein Geist nicht. Also am Nachmittag auf den Smarttrainer. Die Fahrt auf der Rolle verlief unspektakulär und ruhig. Ich fuhr genau zwei Stunden und mache meine geplanten 63,5km

Tag 5:

Erstaunlich gut ging es aus dem Bett aufs Rad. Ich hatte da schlimmeres vermutet. Das Wetter hielt sich einigermaßen trocken. Also halb so wild. Die Rückfahrt gestaltete sich ebenfalls trocken. Ich hatte den letzten Arbeitstag und war deshalb glücklich gestimmt. So hing ich noch ein paar lockere Kilometer dran, denn je mehr ich mit guter Laune machen muss, desto weniger dann noch am Ende. 67,22km

Tag 6:

Heute war ich früh wach geworden. Ich hatte ja frei und konnte schon gegen 9:45Uhr auf den Smart Trainer steigen. Ich wählte eine lockere Strecke und schaltete dazu den Fernseher ein. Die Kilometer zogen sich trotzdem wie Kaugummi. Zum Ende wollte ich dann doch die zwei Stunden voll machen und kam somit auf 63,02km.

Tag 7:

Ich freute mich, weil ich ziemlich sicher war die noch offenen 118km in den zwei restlichen Tagen zu schaffen. Außerdem kam ich erst abends auf den Smarttrainer. Somit das gleiche Spiel wie gestern. Locker fahren und insgesamt 62,52km gefahren.

Tag 8:

Zieletappe! Kaum zu glauben, völlig zielstrebig für ich die restlichen 50,3km auf der Rolle ab.

 

Dadurch hatte ich das virtuelle Abzeichen Rapha Festive 500 verdient!

 

Nächstes Jahr versuche ich es wieder!!! :-)