Etappe 6

Malga Brigolina - Riva

Nach einer sehr schlaflosen Nacht, erwachten wir frühzeitig und packten schnell alles fertig um auch die letzte Etappe noch zu bewerkstelligen. Mir ging es eigentlich wieder recht gut. Mein Magen hatte zwar noch recht viel Arbeit, aber ich wollte es auf jeden Fall versuchen die etappe noch zu fahren.

Wir Frühstückten ein recht vernünftiges Frühstück, bestehend aus selbstgemachten Leckereien und holten unsere Räder aus dem Stall. Dort konnte ich dann sehen warum die Kuh letzte Nacht solch einen Lärm gemacht hatte: es lag plötzlich ein Kalb neben ihr im Stall. Ein schönes Bild!

Wir fuhren also los und es ging direkt weiter bergauf. Schnell merkte ich, dass ich sehr schnell den Druck auf die Pedale verlor. Ich kam kaum vorwärts und schwitze. Dazu kam mein Magen der heftig arbeitete und wahrscheinlich noch mehr Energie aus den recht leeren Speichern in mir saugte.

Nach einer Ewigkeit kamen wir dann auch auf dem höchsten Punkt an. Dort wechselten mir meine beiden Mitfahrer noch die Bremsbeläge an der hinteren Bremse. Ich war total fertig und versuchte mir noch einen Riegel reinzuwürgen, das mir aber nicht so ganz gelingen wollte.

Wir mussten leider entscheiden, was wir nun machten. Wir einigten uns darauf die Straße zu nehmen um den Weg so einfach wie möglich zu gestalten.

Es ging daraufhin erst mal recht lange bergab und wir fuhren etliche Serpentinen mit hoher Geschwindigkeit. T. hatte Angst, das ich aufgrund meiner Angeschlagenheit die Konzentration verlieren würde und die Kurven zu schnell angehen würde. Das habe ich dann aber auch noch geschafft.

Wir fuhren durch verschiedene Dörfer bis wir schließlich nach Dro kamen. Von dort aus konnte man schon die Burg von Arco sehen, von der ich mich dann auch auskannte um nach Riva zu kommen. Wir fuhren ab da an der Sarca entlang und gelangten schließlich nach Torbole, wo wir dann die Abschlußfotos vollzogen um anschließend zur Flora nach Riva zu fahren um dort das obligatorische Abschlußeis zu essen.

Dann ging es erst mal zur Rita um uns dort einzquartieren und uns zu erfrischen. Ich war einfach nur froh dass wir da waren, auch wenn es mir leid um meine Mitfahrer getan hat, die wegen mir die Tour abkürzen musste. Am Ende waren es jedoch auch nur ca. 10km, aus der letzten Etappe, die wir ausgelassen hatten.

Wir machten uns noch einen schönen Nachmittag in Riva und gingen anschließend, wie immer nach eienm Alpencross, in die Colombera um dort lecker zu speisen. Das Highlight des Tages kam dann aber später: Das Endspiel der Fußball-WM 2014. Wir genossen das in dem Ecohotel Primavera, das auch der Rita gehört unter deren Anwesenheit. Es war schön den Abend so ausklingen zu lassen. Zwar für mich ohne Alkohol, aber dafür zufrieden nach meinem dritten Alpencross und mit dem Weltmeistertitel für Deutschland in der Tasche! :-)